Automatische Korrektur von MXF-Dateien

gelebte Praxis und neue Lösungen

Exklusiv
FKT Magazin 8-9/2015
Systems Engineering

In den letzten zehn Jahren hat das Material Exchange Format (MXF) den Siegeszug vom Videotape zu den dateibasierten Workflows begleitet. Als offener und extrem flexibler Standard konnte sich MXF bei den meisten professionellen Anwendungen als Austausch- und Archivformat durchsetzen. Die große Flexibilität des MXF Formats ist jedoch auch eine der Hürden, die es erschweren, in der Praxis verlässliche austauschbare, d. h. interoperable Medien†files zu erzeugen. Dieser Beitrag befasst sich mit Vor- und Nachteilen von Korrekturstrategien und ihren Konsequenzen.

Einleitung
Es haben sich verschiedene Verfahren etabliert mit denen professionelle Endanwender problematische, oder potentiell problematische MXF-Files behandeln um eine Interoperabilität innerhalb der eigenen MXF-Umgebung zu erreichen. Die klassische Methode besteht darin, angelieferte Mediendateien in den Inhouse-Videoserver einzuladen und mit diesem eine neue MXF-Datei, die dem „Haus-Standard“ entspricht, für die weitere Nutzung zu erzeugen. Da bei diesem Ansatz nicht nur die Videoqualität leidet, sondern auch reichlich Arbeitszeit aufgewendet werden muss, wird das Vorgehen inzwischen häufig durch eine Überspielung mittels Transcoder (bzw. einer Transcoder-Farm) ersetzt. Auch hier leidet grundsätzlich die Videoqualität, weshalb für einfache Wandlungen in ein vorgegebenes MXF-Profil statt einem Transcoding gerne auch ein Re-Wrapping, also ausschließlich ein Austausch des Medien-Containers angewandt wird, ohne die codierten audiovisuellen Daten zu ändern. Diese Verfahren werden im Folgenden mit Ihren Vor- und Nachteilen etwas detaillierter dargestellt. Es werden potentielle Erwartungshaltungen mit den Möglichkeiten und den praktischen Grenzen zur Interoperabilität von komplexen Medienformaten gegenübergestellt, sowie Einblicke in die praktische Arbeit der Standardisierungsgremien gegeben.

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