Intra-Videoformate erlauben geringere E2E-Verzögerungen und sind für eine einfache Weiterverarbeitung geeignet. Ihr Einsatz bedeutet eine Reduzierung der Komplexität der Komponenten sowie Geräte und erfährt eine Kostenreduktion gegenüber Long-GOP-Äquivalenten. Damit wird der Weg geebnet für eine Vielzahl von proprietären und standardisierten Lösungen wie VC-2, VC-3 oder JPEG-2000. AVC-Intra ist ein MPEG-4-AVC/H.264-Profil und ermöglicht das Entfernen von Encoding-Tools aus dem Broadcast-Profile. Im Teil 2 des Beitrags wird über die Latenzzeiten und ihre Ursachen sowie die Videoqualität gesprochen.
Latenzzeiten
Die Latenzzeit ist hier definiert als die E2EVerzögerung zwischen dem Eingangssignal des Encoders und dem Ausgangssignals des Decoders. Dieser Parameter ist von großer Bedeutung für Programmveranstalter, die eine geringe Verzögerung voraussetzen für die Aussendung eines Videobeitrags. Der Hersteller Ateme hat daher im Encoder CM4101 und im Decoder DR8400 den AVI-IStandard integriert. Die Integration erfolgte ohne gravierende Änderungen an der Codec-Architektur, wodurch weiterhin eine Interoperabilität mit anderen Geräten gewährleistet werden kann. Im Auswahlmenü der Benutzeroberfläche kann das Profil jeweils bestimmt werden. Die Latenzzeit beträgt bei entsprechendem Menü-Auswahlpunkt nur etwa 250 ms, was vergleichbar ist mit Latenzzeiten von JPEG-2000-Encodern der Entwicklungsstufe des Jahres 2005...
Download
Laden Sie sich diesen geschützten Artikel als Abonnent kostenlos herunter.
- Einloggen und Artikel kostenlos herunterladen
- Diesen Artikel für 2,19 € kaufen*
Hinweis Widerrufsrecht