Einführung
„Das Bild ist schlecht!“ Ein solcher Alltagsausspruch – z. B. durch einen Fernsehzuschauer oder einen Kinobesucher – signalisiert gleichermaßen Eindeutiges wie Uneindeutiges. Eindeutig: Es wird ein Mangel erkannt, der eine bestimmte Schwelle überschreitet. Uneindeutig: Es wird nicht qualifiziert, worin genau der Mangel besteht und welcher Art die Schwelle ist. Führt man das Beispiel des Fernsehzuschauers weiter, so lassen sich für die unterschiedlichen Epochen der Fernsehtechnik durchaus sehr unterschiedliche möglicherweise gemeinte Bildfehler in Erinnerung rufen: Die Bildgeometrie könnte verzerrt sein, die Helligkeits- oder Farbwiedergabe fehlerhaft, das Bild könnte unscharf sein oder verrauscht, es könnten Bewegungsartefakte auftreten. Wieder Anderes gilt für den Kinozuschauer in der Ära analoger fotochemisch-mechanischer Projektion oder in der heutigen Zeit digitaler Projektion, bis hin zum Betrachter eines Bewegtbildes auf einem Smartphone.
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