Seit Herbst 2014 werden in dem DVB-T2 Versuch des BR in München gemeinsam mit dem IRT Untersuchungen zur möglichen Parametrisierung der Modulation und der übertragenen Inhalte durchgeführt. Schwerpunkte dieses Versuchs bilden Abschätzungen zur Leistungsfähigkeit des mobilen Empfangs, der Vergleich unterschiedlicher Videoformate unter Nutzung des Kodierverfahrens HEVC, sowie ihr Bandbreitenbedarf. Aktuelle Ergebnisse werden in diesem Beitrag zusammengefasst.
Testfeld des BR
Nachdem die Entscheidung getroffen wurde, DVB-T2 2017 einzuführen, wurde in München ein DVB-T2-Testfeld eingerichtet. Dieses vom Bayerischen Rundfunk und vom Institut für Rundfunktechnik gemeinsam betriebene Testfeld gestattet es Herstellern von Endgeräten und Sendeequipment, vorab umfangreiche Tests durchzuführen, damit ein möglichst reibungsloser Start zum Einschalttermin von DVB-T2 gewährleistet ist. Das Testfeld besteht aus einem Gleichwellennetz mit drei Sendern an den Standorten des Bayerischen Rundfunks München Funkhaus, Freimann und Ismaning. Gesendet wird hierbei auf dem Kanal 43 mit der Frequenz von 650 MHz. Über dieses Sendernetz, das durch das BR-eigene Weitverkehrsnetz (RegioNet) verbunden ist, wurden zunächst Transportströme mit ausschließlich per Software HEVC-codiertem Material ausgestrahlt. Das RegioNet ist ein aus Glasfaserleitungen mit DWDM-Knoten redundant aufgebautes, autarkes Breitbandnetz, über das die verschiedenen Medien-Dienste des BR (Programmverbreitung, IT, Hörfunk, Fernsehen) verteilt werden. Seit Dezember 2014 werden zusätzlich zeitweise in Echtzeit codierte Streams und das laufende Programm des Bayerischen Fernsehens ausgesendet. Ab Juli 2015 werden mit einem neuen DVB-T2-Test-Multiplexcenter am Standort Ismaning vier Live-codierte HD-Programme ausgestrahlt. Ein statistischer Multiplex wird dabei zu einem späteren Zeitpunkt avisiert.
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