2016 bis 2019 wurde das Forschungsprojekt fast-music „Entwicklung latenzarmer Audio- und Videosystemkomponenten zum Dirigieren verteilter Musiksensembles“ durchgeführt. Es hatte zum Ziel, Soundjack, eine Echtzeit-Kommunikationssoftware für bis zu fünf Musizierende in Peer-to-Peer Sessions, die 2006 zum ersten Mal veröffentlicht wurde, mit verschiedenen Verbindungstechnologien so zu erweitern, dass bis zu 60 Musizierenden eines Sinfonieorchesters das Proben über das öffentliche Internet – von zu Hause aus – ermöglicht wird. Das Dirigat sollte mittels Motion Capture-Techniken erkannt und als abstrakte Bewegungen auf einem LED-Hologramm visualisiert werden.
Im Zuge des Forschungsprojektes entwickelte ein Forschungspartner, die Firma Symonics, eine Hardwarelösung für einen Soundjack-Client, die ebenfalls AES67 unterstützt. Da eine Peer-to-Peer-Netzwerktopologie nicht gut mit der Anzahl an Musizierenden skaliert, wurde eine Stern-Netzwerktopologie ausgewählt. Damit ein Sinfonieorchester oder großer Chor über das öffentliche Internet gemeinsam proben oder musizieren kann, bedarf es Anwendungen zur digitalen Signalverarbeitung an dem Sternpunkt der Netzwerktopologie, die die eingehenden Streams wenigstens verteilen und mischen können. Die hardware- und software-basierten Konzepte zur Realisierung einer solchen Anwendung in Server-Clustern werden in diesem Artikel kurz erläutert.
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