Broadcast-Häuser, die ihre Netzwerkinfrastruktur auf 10 Gbit, 40 Gbit oder gar 100 Gbit Bandbreite auslegen, sind keine Ausnahmen mehr. Somit steht in der Regel ausreichend Bandbreite zur Verfügung und IT-Installationen können leicht skaliert und via IP-Zugriff umgesetzt werden. Broadcast-Producer sowie Systemadministratoren sind mit dem Thema IP vertraut und viele nutzen bereits IP-Strukturen für diverse Anwendungen vom Ingest bis hin zum Playout.

KVM-over-IP
IP-basierte KVM-Systeme gewinnen seit Jahren stark an Bedeutung. Auch viele Broadcast-Anwendungen profitieren auf vielfältige Weise vom IP-Einsatz. Die Nutzung vorhandener Verkabelung, Switches und Router spart nicht nur Kosten, sondern bringt vor allem Flexibilität und Erleichterung für Nutzer und Administratoren. Im Gegensatz zum klassischen KVM, welches dedizierte Verkabelung nutzt, erfolgt die Übertragung bei KVM-over-IP über Standard Netzwerke. Die Nutzung von Standardkomponenten der Netzwerktechnik macht KVM-over-IP besonders interessant, da bereits bestehende IT-Installationen leichter, flexibler und kostensparender skaliert werden können. Bestehende Strukturen können je nach Anwendungsfall mitgenutzt werden. Die Technik ist nahezu plug&play-fähig, was Installations und Bedienkomfort erhöht.

„Pixelperfekte“ Videoübertragung mit bester Performance
KVM-over-IP erlaubt eine „pixelperfekte“ Videoübertragung und ermöglicht eine bestmögliche Performance bis hin zu 4K@60Hz. Die Signalübertragung erfolgt komprimiert, verlust- und nahezu latenzfrei, wobei keine Schärfereduktion bei der Übertragung vorgenommen wird. G&D setzt seit vielen Jahren ein hauseigenes, mehrstufiges Kompressionsverfahren ein, welches die verschiedenen Kompressionsarten miteinander kombiniert und Übertragungen mit pixelperfekter und verlustfreier Videoqualität bietet.
Die Übertragung erfolgt mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s pro Strecke. Bei bestehenden Infrastrukturen mit einer kleineren Bandbreite können je nach Applikationsanforderung mehrere KVM-Geräte bei Bedarf gebündelt werden und die Bandbreite pro Strecke auf ca. 300 Mbit bis 500 Mbit reduziert werden. So kann auch ein Netzwerk mit limitierten Uplinks auf 1GBit Basis ausreichen, um eine kleine KVM-Installation in den IP-Zugriff zu bringen. In Anwendungsfällen, in denen für die täglichen Aufgaben große Bandbreiten benötigt werden, empfiehlt es sich typischerweise, ein eigenes Netzwerk für die KVM-Technik aufzusetzen.

Multifunktionstool des KVMs
Aktuell wird das KVM-over-IP Portfolio beim Hersteller G&D um eine leistungsstarke Serie im Taschenformat erweitert: die neue Produktserie VisionXS. Die High-End-Extender-Produktreihe umfasst eine Bandbreite von leistungsstarken KVM-Extendern mit 10G-Datenübertragungstechnologie für noch bessere User Experience und mit Auflösungen von bis zu 4K. Unter dem Motto „kleiner, kompakter, leistungsfähiger“ entwickelte der KVM-Hersteller das kompakte Multifunktionstool des KVMs. Der Hauptgedanke: Großer Funktionsumfang und Performance im Taschenformat. Das neue VisionXS ist wesentlich kleiner und platzsparender als Vergleichsprodukte und bringt trotz kompakter Größe noch bessere Performance und Videoqualität mit.