Live-Erlebnis wie im Stadion

Anforderungen an Streaming-Plattformen für Großereignisse im Sport

Exklusiv
FKT 11/2022
Distribution
Live-Produktion

Bis zu 35 Terabit pro Sekunde an Traffic: Das müssen Live-Video-Streaming-Plattformen bei einem besonders populären Spiel oder Wettbewerb bewältigen, der bei Sportereignissen wie Weltmeisterschaften und Endspielen stattfindet. Um eine Überlastung der Infrastruktur zu vermeiden und die Ausfallsicherheit zu erhöhen, setzen Content Delivery Networks mehrere Techniken ein. Dazu zählen eine verteilte Netzwerkarchitektur mit vielen Standorten, Edge-Computing sowie ein Caching und das Replizieren von Daten in mehreren Rechenzentren.  

Die Zahl der Sportveranstaltungen, die live gestreamt werden, nimmt stetig zu. Anbieter wie Dazn, Eurosport, Sky, Sport1 und Telekom (Magenta Sport) bringen beliebte Sportarten wie Fußball, Eishockey, Basketball und Tennis per Stream auf Smart-TVs und mobile Endgeräte.  

Die Netzwerkinfrastruktur, über die diese Videodaten laufen, muss für extreme Belastungen ausgelegt sein. Dies belegen Daten von Akamai. Demnach nutzten 2021 mehr als 30 Medien die Streaming-Server und das Content Delivery Network (CDN) des Unternehmens, um ihren Kunden Livebilder von den Spielen in Tokio bereitzustellen. Insgesamt wurden 500 Millionen Stunden Videomaterial gestreamt, mehr als doppelt so viel wie bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Der Netzwerk-Traffic in Tokio erreichte im Durchschnitt pro Tag ein Volumen von 8,3 Terabit pro Sekunde (Tbps). Bei Finalwettkämpfen waren es bis zu 10 Tbps.

-----

4 Seiten

Exklusiv

Download
Laden Sie sich diesen geschützten Artikel als Abonnent kostenlos herunter.

  • Einloggen und Artikel kostenlos herunterladen
  • 3,99 € *