Im Herbst 2016 installierte die Hochschule zu diesem Zweck ein Audiomischpult des Typs mc²36 (Lawo) mit 24 Fadern mit integriertem Waves SoundGrid-Server, wodurch das „All-in-one“-Pult ergänzend zur internen DSP-Engine über umfangreiche Signalverarbeitungsmöglichkeiten in Echtzeit verfügt. „Der Entscheidung, ein mc²36-Produktionsmischpult in unserem Videostudio einzusetzen, ging eine längere Marktrecherche und Bewertung voraus“, so Christian Birkner, Laboringenieur an der HTWK Leipzig und mit der Leitung der hauseigenen Campusstudios betraut. Im Herbst 2016 installierte die Hochschule zu diesem Zweck ein Audiomischpult des Typs mc²36 (Lawo) mit 24 Fadern mit integriertem Waves SoundGrid-Server, wodurch das „All-in-one“-Pult ergänzend zur internen DSP-Engine über umfangreiche Signalverarbeitungsmöglichkeiten in Echtzeit verfügt. Damit steht den Studierenden die komplette Waves Plugin-Sammlung zur Verfügung – so können sie Reverbs, Multi-Tap Delays, grafische Equalizer und Multiband-Kompressoren direkt über Tastatur und Touch-Screen der Konsole steuern. Somit entfallen auch zusätzliche Bildschirme und Hardware, wodurch der Arbeitsplatz deutlich übersichtlicher wird. Alle Plug-in-Einstellungen können mit den Mischpult-Snapshots gespeichert und abgerufen werden. Da das mc²36 nativ mit RAVENNA/AES67-Technologie ausgestattet ist, kann es nahtlos in IP-Infrastrukturen eingebunden werden.
„Verstehen und Erfahren von Technologien“
Die Installation des neuen Mischpults war nach Angaben der Hochschule aufgrund der kürzlichen Umrüstung der Kamerazüge im Studio erforderlich, um die Anforderungen an eine moderne Produktionsumgebung zu erfüllen. „Der Entscheidung, ein mc²36-Produktionsmischpult in unserem Videostudio einzusetzen, ging eine längere Marktrecherche und Bewertung voraus“, so Christian Birkner, Laboringenieur an der HTWK Leipzig und mit der Leitung der hauseigenen Campusstudios betraut. „Leistungsfähigkeit,Flexibilität und Zuverlässigkeit, aber auch die Marktakzeptanz waren die Schlüsselfaktoren bei unserer Suche nach einem neuen Mischpult. Die große Anzahl an Installationen, die Erkenntnisse bei Besuchen in Studios und die Gespräche mit den Anwendern führten dazu, dass wir uns am Ende für die mc²36-Konsole entschieden, auf die alle Faktoren zutrafen und die auch optimal in unser Konzept und unseren Budgetrahmen passte.“
Das Mischpult verwaltet alle Audiosignale im Videostudio und bietet den Studierenden so die Gelegenheit, nebendem Workflows einer praxisnahen digitalen Produktionskonsole auch aktuelle AoIP-Konzepte kennenzulernen und anzuwenden, was der Lehre im Bereich Medientechnik sehr entgegen kommt. Denn neben der Anwendung von Audio-Werkzeugen hat an der HTWK Leipzig immer auch das Verstehen und Erfahren von Technologien einen hohen Stellenwert. „Die Workflows der Konsole sind leicht zu verstehen, was ein schnelles Einarbeiten ermöglicht, speziell auch durch die kombinierte Bedienung über Konsole und Touchscreen, z. B. beim intuitiven Setzen von EQs. Mit der einfachen Bedienung kommen die Studierenden schnell in die Tiefe und lernen die Philosophie kennen, die sie als Medienschaffende später anwenden können,“ so Birkner. Für die erweiterte Konnektivität neben den integrierten Schnittstellen des mc²36 haben sich Birkner und sein Team für eine mc² Compact I/O Einheit als Stagebox-Lösung entschieden. Sie bietet zusätzliche 32 Mikrofon/Line-Eingänge, 32 Line-Ausgänge, 8 digitale AES3 Eingänge,8 digitale AES3 Ausgänge, 8 GPIO, einen RAVENNAPort und einen MADI Tie-Line Port (SFP). Für die Integration in das AV-Studio wurde zusätzlich ein Lawo V__pro8 installiert, um HD-SDI-Signale zu bearbeiten bzw. deren Audiosignale zu embedden und de-embedden. Der kompakte, leistungsfähige Videoprozessor bietet neben Audio-Embedding und De-Embedding auch hochwertige Format Conversion und Color Correction. Dank einer 8x8 Videokreuzschiene und einer 384x384 Audiokreuzschiene kann jedes Signal auf jedes andere Signal geschaltet werden. Eine auf HTML5 basierende moderne GUI ermöglicht die einfache Bedienung bei der täglichen Arbeit.
Birkner abschließend: „Mit der Verzahnung von Theorie und Praxis – gerade auch durch den Einsatz von professioneller Ausrüstung – erreichen wir eine umfassende praxisnahe Ausbildung und halten das Engagement der Studierenden von Anfang an auf einem durchgehend hohen Niveau.“
nach Unterlagen von Lawo
Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 7/2017.
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