Als Netflix 2007 seine Strategie von einem DVD- Abonnement auf einen Streaming-Dienst mit weniger als 1.000 Titeln umstellte und wenige Monate bevor Google YouTube übernahm und Kirch New Media Maxdome gründete, war nicht abzusehen, dass dies der Beginn einer neuen Ära für die Medienindustrie sein würde. Viele Jahre lang war Netflix eine willkommene zusätzliche Monetarisierungsmöglichkeit für Rechteinhaber, vor allem für die US-amerikanischen Medienkonglomerate, in denen Fernsehsender und Hollywoodstudios zusammengefasst sind. Dies änderte sich mit der plötzlichen Erkenntnis, dass Netflix weit mehr als nur eine zusätzliche Einnahmequelle war. Dies löste eine weltweite Welle von regionalen und globalen Medienkonzernen aus, die ihre eigenen Streaming-Dienste mit einer Vielzahl von Geschäftsmodellen und entsprechenden Akronymen (A-VOD, T-VOD, B-VOD, EST, S-VOD, F-VOD, FAST...) einführten. Die Kombination aus neuer Verbreitungstechnologie, veränderten Konsumentengewohnheiten und neuen Geschäftsmodellen bildet die Grundlage für den aktuellen Paradigmenwechsel.
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