Bei F&E-Arbeiten zu Bildtechniken muss manchmal das subjektive Erleben der Bildqualität überprüft werden. Entsprechende Verfahren werden seit Jahrzehnten standardisiert, aber die Validität dieser Messmethoden ist immer noch fraglich. Im Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI wird auf der Suche nach einem „Goldstandard“ Joseph Plateaus altes und heute selten verwendetes psychophysikalisches Verfahren der Zweiteilung unter die Lupe genommen.
„Bildqualität“ oder „Bildstörung“ sind subjektive Eigenschaften von Videos oder Standbildern, welche nur mehr oder weniger gut mit ihren Bitraten oder Signal-Rausch-Verhältnissen korrelieren. In manchen Situationen ist man daher gezwungen, Qualitätsurteile von Testpersonen zu erheben. Gegenwärtig muss z. B. immer noch das Auge entscheiden, wie sich die Bildqualität von zwei Codecs bei gleicher Datenrate zueinander verhält, oder wie groß die Qualitätseinbuße ist, wenn man eine gegebene Videodatei stärker komprimiert. An der Simulation solcher Qualitätsurteile wird gearbeitet, doch auch solche Simulationsalgorithmen müssen letztlich anhand von empirischen Daten über das subjektive Bildqualitätserleben kalibriert werden.…
2 Seiten
Download
Laden Sie sich diesen geschützten Artikel als Abonnent kostenlos herunter.
- Einloggen und Artikel kostenlos herunterladen
- Diesen Artikel für 1,19 € kaufen*
Hinweis Widerrufsrecht