Die Nachfrage nach ansprechendem, hochauflösendem Content und der weltweite Videokonsum sind im letzten Jahr um mehr als 60 Prozent gestiegen. Durch die hochwertigen Filme, Serien und Animationen der zahlreichen Streamingdienste sind Videos zur neuen Normalität geworden und haben sich als effektivstes Medium für die Bereitstellung von Unterhaltungs- und Schulungsinhalten und zur Interaktion mit Zielgruppen etabliert. In der Branche herrscht Goldgräberstimmung. Content-Produzenten setzen daher auf eine schnellere und kalkulierbarere Entwicklung und Auslieferung ihrer Inhalte. Denn allein in Nordamerika wird sich der Umsatz aus OTT-Angeboten bis 2026 voraussichtlich auf 94 Milliarden US-Dollar erhöhen und damit verdoppeln. Neben TV- und Filmproduktionen steigt auch die Nachfrage nach anderen Content-Arten und Formen der Content-Personalisierung. Der Games-Markt dürfte sich bis 2027 mit einem Anstieg von 192 auf 398 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln. In den Bereichen AR und VR wird bis 2034 sogar mit einem vierfachen Anstieg gerechnet – von 37 auf 127 Milliarden US-Dollar.
Angesichts des großen Bedarfs und Wettbewerbs wird es höchste Zeit, sich Gedanken über den Aufbau eines flexiblen und verlässlichen Produktions-Workflows zu machen, in dem Rohdaten und fertige Inhalte auch in den Archiven jederzeit verfügbar sind und eine optimierte Zusammenarbeit der Kreativteams die Produktionszeiten beschleunigt.
Steigende Anforderungen an die Content Produktion
Im Media & Entertainment-Sektor entwickeln sich die grundlegenden Voraussetzungen für Workflows, Storage und kollaborative Umgebungen schnell weiter. Broadcaster, Postproduktions- und Animations-VFX-Studios und Videoabteilungen in Unternehmen sind auf schnelle Ingests und eine rasche konsistente Verfügbarkeit der Inhalte in den Produktions- und Projektteams sowie im Asset-Management angewiesen.
In den Teams muss eine nahtlose Bearbeitung der Inhalte und die Zusammenarbeit bei Editing, Farbkorrektur, Effekten und anderen Aufgaben gewährleistet sein. Gleichzeitig soll der Content kosteneffizient für eine künftige Verwertung vorgehalten und vor Beschädigung und Verlust geschützt werden. Die Erfüllung dieser Hauptanforderungen ist an sich schon schwierig genug. Im Kontext neuer, sich ändernder Workflows wird sie noch zusätzlich erschwert. Welche Anforderungen müssen heutige Workflow-Plattformen für Content-Produzenten also erfüllen? Und was sind die größten Herausforderungen für Workloads in der Content-Produktion und wie können diese am besten gelöst werden? Potenziell wertvoller RAW-Content könnte in unverbundenen Workflow verloren gehen oder übersehen werden, weil sich die Teams vor allem auf eine fristgerechte Fertigstellung konzentrieren.
Die folgenden Herausforderungen sollten daher in die Beurteilung von Produktionsabläufen mit einer modernen Workflow-Lösung miteinfließen.
1. Content- und Projektarchive werden extrem groß
Dateien werden häufig von Shared Storage in Offline-Systeme ausgelagert. Ein schnelles Zurückladen der Inhalte für neue Workflows oder zur Wiederverwendung bei anderen Projekten ist damit allerdings nicht mehr möglich. Eine einzelne Workflow-Speicherplattform, die alle Speicherorte und -typen, an denen Assets benötigt werden, miteinander verbindet, ist der Schlüssel für einen nahtlosen Prozess und besseres Content Management.
Die Plattform muss die kontinuierliche Verfügbarkeit des Contents auf allen Ebenen des Storage-Systems gewährleisten – von NVMe oder SSD bis hin zu HDD, Tape oder der Cloud. Durch die Konsolidierung der RAW-Daten und fertigen Assets auf einer einzelnen Plattform ist der wertvolle Content umfassend geschützt und für die künftige Verwertung, Weiterentwicklung oder Verwendung bereit.
2. Neue Teams können nicht schnell genug die Arbeit aufnehmen
Der Aufbau neuer Abteilungen, die Annahme neuer Projekte, die Durchführung von Live-Events und die Zusammenarbeit in Außenproduktionen setzen eine agile Produktionsumgebung voraus, die sich überall schnell einrichten lässt.
Die Produktionsumgebung muss flexibel an neue und wachsende Anforderungen angepasst werden können. Medienunternehmen benötigen eine Plattform, die eine steigende Zahl an Teammitgliedern unterstützen kann, die sich über die ganze Welt verteilen und mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Anwendungen arbeiten.
3. Die Verwaltung großer Systeme ist äußerst komplex
Eine Shared Storage-Umgebung aus mehreren Systemkomponenten, die zahlreiche Anwender bedienen soll, wird mit der Zeit extrem komplex und aufwändig in der Verwaltung.
Unternehmen benötigen eine Plattform, mit der sich auch zunehmen komplizierte Workflows verwalten lassen. Diese Plattform muss mit vorhandenen Technologien kompatibel sein und Tools erhalten, die Überwachung, Zugriff und Administration erleichtern.
Einige Storage-Plattformen können nicht wirtschaftlich skaliert oder an Ihren Workflow angepasst werden
Viele Systeme sind kaum in der Lage, sich den wachsenden Anforderungen der Workflows anzupassen. Bei der Wahl einer geeigneten Plattform sollten Unternehmen Plattformen berücksichtigen, die mit ihren Workflow-Anforderungen skalierbar sind. Um hochauflösende Workflows und ein anhaltendes Geschäftswachstum wirksam zu unterstützen, ist eine Optimierung der Systemumgebung unverzichtbar.
Die Lösungen für neue Anforderungen an die Content-Produktion.
Produktionsherausforderungen und Branchenanforderungen verändern sich – was gleichbleibt, ist die erfolgskritische Rolle, die Content für die Profilierung, Markenbildung und Zielgruppenbindung von Medienunternehmen hat. Herkömmliche Lösungen sind nicht mehr in der Lage, die grundlegenden Anforderungen moderner Medien-Workflows an schnelle Daten-Ingests, reibungslose Zusammenarbeit und hochgradig effiziente Produktionsabläufe zu erfüllen und gleichzeitig ihre wertvollen Content-Archive langfristig vorzuhalten. Mit modernen Workflow-Lösungen können Medienunternehmen die Content-Produktion flexibel an verschiedenen Orten durchführen – an der Edge der Content-Erfassung, am Set oder in der eigenen privaten Cloud.