Im Zeiss-Planetarium in Jena wurde vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Ilmenau ein Beschallungs- und Audioproduktionssystem installiert, das an die Anforderungen des heutigen Planetariumsbetriebs angepasst ist. Der Artikel beschreibt das Projektumfeld und die Herausforderungen der Installation sowie die Funktionsweise des Systems basierend auf den Prinzipien der objektbasierten 3D-Audioproduktion. Darüber hinaus wird die Konzeption und Konfiguration der Anlage in Jena sowie ihre Einbindung in die Projektionsumgebung des Planetariums vorgestellt. Schließlich kommt der Produktions- und Vorführbetrieb zur Sprache.
Historische Entwicklung der technischen Ausstattung des Zeiss-Planetariums
Das Zeiss-Großplanetarium in Jena wurde Mitte der 1920er Jahre als viertes seiner Art errichtet. Heute ist es das weltweit dienstälteste Großplanetarium. Die Außenkuppel des Gebäudes hat einen Durchmesser von 25 m und überdeckt die innere Projektionskuppel (Durchmesser 23 m). Die Projektionsfläche aus rechteckigen, perforierten Aluminiumblechsegmenten ist am inneren Kuppelgerüst
befestigt, das auch die Schallisolierung und die Kuppellautsprecher trägt. Die Halbkugel hat eine Oberfläche von etwa 800 m². Das Planetarium verfügt über 260 Sitzplätze, die auf den Südpunkt des Projektionshorizonts ausgerichtet sind. Sie belegen etwa die halbe Grundfläche des Kuppelsaals...
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