Bei der Produktion von Fernsehsendungen wird in zunehmendem Maße eine interaktive Zuschauerbeteiligung integriert. Dies gilt in besonderem Maße bei Produktionen, die ausschließlich für eine Verbreitung per Livestream im Web konzipiert werden. Eine gängige und leicht umsetzbare Variante der Nutzerinteraktion besteht dabei in der Einbindung eines Chats, über den die Zuschauer in die Handlung der Sendung eingreifen können.
Wird nun die fertige Sendung nach der Ausstrahlung als Video-on-Demand zur Verfügung gestellt, geht durch das Fehlen des Chats nicht selten ein beträchtlicher Teil der Atmosphäre gegenüber der ursprünglichen Ausstrahlung verloren. Es gilt daher einen Weg zu finden, den Chat auch in die Wiedergabe der aufgezeichneten Sendung zu integrieren.
Anforderungen
Dabei sollten einige Anforderungen erfüllt werden. Zum einen muss das System unterschiedliche Formate gespeicherter Chatprotokolle verarbeiten können, um nicht an einen konkreten Anbieter gebunden zu sein. Generell sollte es dabei möglich sein, die als Textdatei gespeicherten Inhalte des Chatfensters aus der Livesendung ohne umfangreiche manuelle Bearbeitung einzubinden. Für eine möglichst einfache Vorverarbeitung der Chatdaten ist ein einheitliches Format der Einträge erforderlich, anhand dessen der Zeitpunkt und Autor eines Posts sowie dessen Inhalt eintragsweise separiert werden können. Zudem muss die Ausgabe der Ereignisse im Chat synchron zur Wiedergabe des Videos erfolgen. Konkret bedeutet dies, dass die Einträge im Chat genau zu dem Zeitpunkt auftauchen sollten, zu dem sie auch während der Livesendung erschienen. Allerdings sollte es wie bei der Livesendung möglich sein, im Chatfenster zu scrollen, um beliebige ältere Einträge lesen zu können.
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