Überwachung von digitalen Mediendiensten

Ein neuer Ansatz

Exklusiv
FKT Magazin 12/2015
Systems Engineering

Der Beitrag beschreibt, wie eine effektive BetriebsÜberwachung mit Hilfe geeigneter Systeme in die Praxis umgesetzt werden kann.

Einführung
Der Kernstandard für die Überwachung digitaler Medientransportströme ist ETR290 (ETSI 101 290). Dieser Standard misst die MPEG-Interoperabilität und ist ein notwendiger Bestandteil einer Überwachungsstrategie. Er ist jedoch nicht die einzige Voraussetzung für eine effektive Betriebsüberwachung. Darüber hinaus ist ETR290 ein komplexer Standard, der in der Praxis schwer zu verstehen und bei der Kalibrierung problematisch einzuhalten ist. In komplexen Szenarien, bei denen es an Verständnis mangelt, verschlechtern sich die Ergebnisse in der Regel. In der hart umkämpften Welt der digitalen Medien ist fundiertes Know-how knapp. Wenn die für die ETR290-Prüfungen erforderlichen zahlreichen Schwellenwerteinstellungen nicht korrekt eingestellt sind, leidet die Qualität der Überwachungsdaten; möglicherweise bis zu einem Punkt, an dem das Vertrauen in die Leistung des Systems untergraben wird. Eine ungenaue und unsachgemäße Kalibrierung kann zu einer Alarmflut aufgrund unbedeutender Bedingungen führen. Umgekehrt wird für Bedingungen, die tatsächlich einen Eingriff erfordern, kein Alarm ausgegeben. Die Situation wird ferner durch das Fehlen einer direkten Korrelation zwischen Einzelphänomenen, die mit ETR290 getestet wurden, und durch tatsächliche den Dienst beeinflussende Probleme kompliziert. Stattdessen handelt es sich oft um den kumulativen Effekt von ansonsten unbedeutenden Fehlern, der ein Problem verursacht.

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