292 Minuten, nahezu 5 Stunden: Das war das Zeitbudget, das ein Mensch in Großbritannien im Jahr 2019 täglich für den Video-Konsum aufbrachte. Im April 2020, als die Pandemie das Land bereits erreicht hatte, war dieses Zeitbudget sogar auf 385 Minuten angewachsen [1]. Es ist sicherlich sinnvoll, die Zahlen des Jahres 2019 als Referenz für eine Betrachtung der Bedeutung der unterschiedlichen Nutzungswege zu verwenden, über die Video die Zuschauenden erreichte. Der überwiegende Anteil kam über die klassischen TV-Verbreitungswege oder aus dem Netz. Die DVD (Digital Versatile Disc) oder vergleichbare Datenträger trugen nur mit einem Prozent der Betrachtungsdauer bei, Spiele-Konsolen mit vier Prozent und „anderes Video“ mit fünf Prozent. In der Konsequenz wird sich dieser Beitrag auf die Übertragung visueller Medien über terrestrische Sendernetze, Kabelfernsehen, Satellit und „das Internet“ in allen seinen Facetten konzentrieren.
4. Die Ankunft von Streaming-Video
Das Vorhandensein schneller Internet-Zugänge auch in privaten Haushalten, die hohen Datenraten in modernen Mobilfunknetzen oder in WiFi-Hotspots und die nahezu flächendeckende Verbreitung von PCs, Laptops, SmartPhones, Tablet PCs, und SmartTV-Fernsehern haben zu einer veritablen Revolution in der Mediennutzung geführt.
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