Im Beitrag wird vorgestellt, wie mit gemeinsam verwendeten Spektren und neutralen, host-fähigen kleinen Zellen eine verbesserten Mobilfunkleistung in Innenräumen erreicht werden kann.
Wer kennt die Situation nicht: Man steht in einem Geschäft in der Schlange an der Kasse und möchte kurz etwas online auf dem Smartphone nachschauen, während man wartet. Aber die Funkverbindung zeigt nur einen mickrigen Balken. Bietet das Geschäft überhaupt WLAN an, ist das Log-In oft derart kompliziert, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Stattdessen wartet man mit dem Online-Gehen bis man draußen ist und verlässt das Geschäft mit einer negativen Kundenerfahrung. Das nächste Mal geht man womöglich woanders hin.
Doch warum ist für Innenräume Wi-Fi eigentlich so wichtig? Warum ist im Innern von Gebäuden WLAN verfügbar, während gleichzeitig die Mobilfunkverbindung so schwach ist, dass sich über sie kein Gespräch führen, geschweige denn ein stabiler, schneller Internetzugang herstellen lässt?
Die Antwort gibt eine wenig bekannte Tatsache über Mobilfunk: Telefongesellschaften besitzen die alleinigen Nutzungsrechte an ihren Funkfrequenzen. Das bedeutet, sie allein entscheiden, wo ihre Funkwellen genutzt werden dürfen oder wo ein Funkmast aufgestellt wird, der in der jeweiligen Frequenz sendet und empfängt. Um also die Funkwellen innerhalb seiner vier Wände zu nutzen, müsste ein Ladenbesitzer mit jeder einzelnen Telefongesellschaft verhandeln und sie überzeugen, einen neuen Funkturm in der Nähe oder einen Verstärker, wie einen Mobilfunk-Repeater im Gebäude zu installieren. Dieser Prozess würde Monate dauern und aller Wahrscheinlichkeit nach nur zu Stande kommen, wenn die Telefongesellschaft auch einen Nutzen für sich selbst darin sieht.
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