Bei der Umrüstung entschied sich die interne Engineering-Abteilung für das gleiche HD-Konzept, das sich bereits zuvor zwei Jahre lang, 17 Stunden am Tag, im Live-Studioumfeld bewährt hatte. „Der Hintergrund liegt in unserem Backup-Ansatz. Wir können die Studiokameras aus dem Ü-Wagen heraus steuern, ebenso ist es möglich, die Ü-Wagen-Kameras irgendwo auf dem Gelände aufzubauen und über eine unserer beiden Bildregien zu bedienen,“ sagte Ralf Kempmann, Manager Broadcast Engineering bei der QVC Studio GmbH. Für die adäquate Infrastruktur wechselte das Unternehmen von Triax auf Glasfaserverkabelung.
Seine zwei Studios und das Außenset am Düsseldorfer Standort hat QVC bereits im Jahr 2013 auf HDC-2400 Kameras von Sony umgestellt. Im täglichen Live-Betrieb arbeiten derzeit 17 Kameras, davon drei manuell, eine drahtlos mit BMS-System, ein Kran sowie zwölf Robotics. BMS bietet eine Komplettlösung, bei der das Sitepanel der HDC2400 gegen ein HF-Teil ausgetauscht wurde. Per Glasfaser wird eine AMU (Antenna Management Unit) angesteuert, an der drei Antennen angeschlossen sind. In den beiden Bildregien wird das Sony-Produktionsmischpult MVS-7000X eingesetzt.
„Wir wollen im nächsten Jahr drei weitere Kamerazüge erwerben. Im Jahr 2018 steht außerdem der Austausch des Videomischers im Ü-Wagen an. Auch HDR ist für QVC generell eine sehr interessante Technologie, um Produkte noch realitätsnaher präsentieren zu können,“ sagte Kempmann weiter.