Die LichtUnit GmbH übernahm das Video- und Weißlichtoperating für die Showacts und verantwortete überdies die Anbindung des Ü-Wagens über einen IoCore von Visual Productions. Darüber hinaus stand das LichtUnit-Team um Geschäftsführer Stephan Flören dem verantwortlichen Lichtdesigner und 1. Kameramann Charly Pauli unterstützend zur Seite.
Elation Rayzor als Füll- und Showlicht
Für die Beleuchtung der Gala-Bühne setzte Lichtdesigner Charly Pauli unter anderem auf 18 Rayzor 360Z von Elation Professional. Der Rayzor 360Z ist ein multifunktioneller, kompakter Effektscheinwerfer mit 3x 60 Watt RGBWMultichip-LEDs. Als kleine und handliche Scheinwerfer wurden sie als Ergänzung der Bühnenbeleuchtung auf dem Boden platziert. Dort markierte jeweils ein Rayzor 360Z den Abschluss von mehreren ins Bühnenbild integrierten Bögen. Außerdem wurden die Geräte zur Auffüllung und Aufwertung des Kamerabildes genutzt. Daneben kamen sie auch als Showlicht zum Einsatz, zum Beispiel für die Performance von Fury in the Slaughterhouse, bei der die Scheinwerfer als Beamlampe von unten oder in Endlosrotation (Pan/Tilt) für beeindruckende Effekte sorgten.
„Die Rayzor 360Z von Elation sind kamerataugliche, für ihre Größe sehr, sehr helle Scheinwerfer“, bestätigt Stephan Flören. „Ihr Look mit den drei Lichtquellen ist speziell und sorgt für Wiedererkennungswert. Was aber besonders beeindruckt, ist der Zoom von 6 bis 77 Grad.“
IoCore von VIVidual Productions zur Anbindung des Ü-Wagens
Für die Anbindung des Ü-Wagens sorgte die LichtUnit mit einem IoCore von Visual Productions, der von der Firma Presents e. K. zur Verfügung gestellt wurde. IoCore ist ein multipler Protokollwandler, der acht wahlweise digitale oder analoge Schnittstellen sowie acht Ausgänge in Form von Relais mit einer Schaltleistung von bis zu drei Ampere bietet. Darüber hinaus verfügt das Gerät über einen DMX 512-Anschluss, der wahlweise als Ein- oder als Ausgang konfiguriert werden kann und auch als bidirektionale RS232-Schnittstelle fungiert. Mithilfe der Netzwerkschnittstelle lassen sich auch Protokolle wie OSC, UDP oder Art-Net verwenden.
Das LichtUnit-Team arbeitete mit einem Playback aus dem Ü-Wagen, das mit einem Timecode ausgestattet war, der im Lichtpult auflief und die Lichtshow triggerte. Zusätzlich war ein Kanal programmiert, der über Art-Net an den IoCore gesendet wurde. Über den Art-Net-Kanal wurde ein GPO-Relais getriggert, das auf den GPI des Ü-Wagens geschaltet war. Das getriggert Signal wurde dann schließlich über MediorNet im Ü-Wagen an den Mischer geleitet und schaltete dort zwischen zwei vorher ausgewählten Kameras hin und her. So war es möglich, zeitsynchron zum Licht auch komplexe Abläufe im Live-Betrieb zu schalten.
„Die Einrichtung des IoCore lief einwandfrei. Das Gerät wurde sofort erkannt und nach dem Firmware-Update lief es sofort und ließ sich problemlos einrichten“, so Flören. „Besonders toll ist die Monitor-Funktion, mit der man jederzeit den Überblick über den Zustand der In- und Outputs hat.“