GIGA HFC ist nach eigenen Angaben zurzeit die schnellste und kostengünstigste technische Möglichkeit, um bis zu 10 Gbit/s im Downstream und 10 Gbit/s im Upstream auf Koaxialkabel zusätzlich zu den bestehenden Diensten in existierende Kabelnetze zu bringen. Vodafone kann damit die laufende Gigabit-Aufrüstung ihrer entsprechenden Infrastrukturen bei weitgehendem Verzicht auf aufwändige Tiefbauarbeiten realisieren. Mit dieser Ethernet-Overlay-Lösung lassen sich, im Vergleich zum herkömmlichen Glasfaserausbau, bis zu 70 Prozent der Kosten einsparen. Da gleichzeitig die bereits existierenden Strukturen der BK-Netze ohne Veränderungen genutzt werden, sinkt der Zeitaufwand für die Planung und Aufrüstung enorm. Zudem muss die bisher eingesetzte aktive Hardware wie etwa Fiber Nodes, Verstärker und Endgeräte nicht verändert oder ausgetauscht werden.
Mit GIGA HFC kann Vodafone in seinen Koaxialkabelnetzen zeitgleich TV- und Datendienste sowie bis zu 10 Gbit/s symmetrische Ethernet-Dienste anbieten. Das Overlay-System nutzt Ethernet als Schnittstelle, das von fast allen modernen Festnetz- und Mobilfunkkomponenten unterstützt wird. So lässt sich die Lösung auch für Mobile Backhaul einsetzen.
Die Technik für GIGA HFC wurde sehr intensiv getestet und Feldversuchen unter Extrembedingungen unterzogen. Vodafone hat WISI nach deren erfolgreichem Abschluss mit der Lieferung der kompletten Systemtechnik einschließlich der Remote PHY-Komponenten sowie der Koordination und Realisation des Ausbaus der Kabelnetze beauftragt.