Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi im Rahmen des KI-Innovationswettbewerbs geförderten Projekts ist es, Infrastruktur, Technologiebausteine und Standards für sprachgesteuerte Dialogsysteme für den Business-to-Business-Einsatz bereitzustellen. Zum Kick-off des Projekts kamen die beteiligten Partner virtuell zusammen und setzten offiziell den Startschuss zur Umsetzung ihrer Sprachassistenzplattform "Made in Germany".
Die natürliche Interaktion mit Technik über Sprache wird für viele Branchen und Wirtschaftszweige immer wichtiger – in der medizinischen Behandlung etwa können Sprachdialogsysteme es Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegerinnen und Pflegern erleichtern, Patientendaten freihändig abzufragen, berührungslos medizinische Geräte zu bedienen und Diagnosen via Spracheingabe zu dokumentieren. In der Industrie bringen Sprachassistenten bei der digitalen Inspektion und Qualitätssicherung von Maschinen, Fahrzeugen oder Infrastrukturen große Vorteile. Service- und Verwaltungsprozesse können mit dialogbasierten Assistenten effizienter gestaltet werden. Bei allen Anwendungen gilt es jedoch, Technologie und Datensouveränität optimal in Einklang zu bringen, damit besonders deutsche Unternehmen Sprachassistenzsysteme gezielt und sicher für sich nutzen können.
In enger Abstimmung mit den späteren Nutzern entwickeln die Projektpartner erste Pilotanwendungen, die direkt in der Praxis erprobt werden. So ist nach der dreijährigen Projektphase eine direkte Überführung der Prototypen in die produktive Anwendung vorgesehen. Am 1. April 2020 begann offiziell die Umsetzungsphase des Projekts. SPEAKER wurde 2019 beim Innovationswettbewerb "Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) als eines von 16 herausragenden Konzepten ausgezeichnet.