Björn Seeger hat 1999 in Hamburg sein Studium zum Diplom-Ingenieur in Medienbetriebstechnik abgeschlossen. 2002 entschied er sich für die Selbstständigkeit. Seither sind Lösungen für Medientechnik und Sonderbauten in Kommunikationsräumen und interaktiven Erlebnis-Ausstellungen seine Expertise.
Die kinetische Skulptur „Dancing Particles“ im Eingangsbereich einer Hotelanlage in Kaohsiung (Taiwan) bringt Björn Seeger als Beispiel seiner Arbeit für die Berliner Agentur ART+COM Studios. 168 glänzende Metallkugeln bewegen sich in einer anmutigen Choreografie scheinbar schwebend über einem Wasserbecken und erzeugen immer wieder neue dreidimensionale Figuren.
Um ein solches Projekt erfolgreich durchzuführen, ist ein hoher Entwicklungsaufwand, eine sorgsame technische Planung und Koordination von zahlreichen Gewerken erforderlich. Darunter Architekten, Konzepter, Mediengestalter, Softwareentwickler, Exponatebauer, Baufirmen und Unternehmen der technischen Gebäudeausrüstung. Neben den fachlichen sind soziale Kompetenzen in der Zusammenarbeit besonders wichtig.
Diese unterrichtet der gebürtige Wuppertaler nun in seinen Lehrveranstaltungen an der THD. Die Lehre wolle er mit praktischen Einblicken verknüpfen, um die Vielschichtigkeit der Medientechnik zu verdeutlichen: „Das positive Feedback der Studierenden nach einer Exkursion im November ins neu eröffnete "Zukunftsmuseum" in Nürnberg bestärkt mich in diesem Ansatz.“ Außerhalb der Hochschule engagiert er sich im Branchenverband für audiovisuelle Technik. Die Organisation AVIXA ist Veranstalter der europäischen Leitmesse für Medientechnik in Festinstallationen.