Von dort aus läuft die Sendeabwicklung bereits zentral für das SWR Fernsehen, für das SR Fernsehen des Saarländischen Rundfunks sowie für den ARD Bildungskanal ARD alpha. Das HR Fernsehen kommt nun hinzu. „Wir bündeln unsere Kräfte, machen damit Ressourcen frei, um in der ARD auch zukünftig technisch auf höchstem Niveau zu arbeiten“, sagt Kai Gniffke, SWR Intendant und ARD Vorsitzender. Nach einer Testphase geht die neue Sendeabwicklung für das HR Fernsehen nun in den Regelbetrieb. Im Herbst 2023 folgt nach aktuellem Zeitplan das BR Fernsehen, das dann ebenfalls technisch aus Baden-Baden abgewickelt wird.
Die Neuaufstellung der Sendeabwicklung unter Federführung des SWR ist Teil der ARD-Strukturreform, die Arbeitsteilung und Bündelung von Kompetenzen vorsieht, auch um Betriebskosten im Bereich der technischen Infrastruktur zu senken. In der Sendeabwicklung entsteht so die gemeinsame „Südschiene“, die alle ARD-Sender in Süddeutschland bündelt. Die rein softwarebasierten Sendestraßen für die einzelnen Fernsehprogramme werden in Baden-Baden im Playout-Center ausgespielt, das in einem 24-Stunden-Betrieb sieben Tage die Woche arbeitet. Hierdurch können auch im Personaleinsatz wichtige Synergieeffekte erreicht werden. Die Technik ist hierfür in einer intensiven halbjährigen Umsetzungsphase aufgerüstet worden.