Das ist das Ergebnis der Nachhaltigkeitsanalyse über die Einhaltung der ökologischen Mindeststandards, die vom Arbeitskreis „Green Shooting“ unter Federführung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) 2021 festgelegt wurden. So betrugen die monatlichen CO₂-Emissionen beispielsweise im „ARD-Buffet“ 2022 insgesamt 9.474,26 Kilogramm. Sie verringerten sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32,06 Prozent. Einen signifikanten Beitrag zu diesem Ergebnis steuerte die Umstellung auf Ökostrom bei sowie die Abschaffung von Dieselgeneratoren bei Außendreharbeiten. Weitere Kriterien sind unter anderem die Streichung von Flügen bei Reisen unter fünf Stunden, das Aus von Einweg-Batterien oder die Verwendung von mindestens 50 Prozent regionaler Lebensmittel.
Die Herstellung von Kino-, Fernseh-, Online- und Videoproduktionen verursacht hohe CO₂-Emissionen und Ressourcenverbräuche. Daher hat sich Ende 2021 ein breites Bündnis wesentlicher Branchenvertreter:innen des deutschen Film-, TV- und Video-on-Demand-Marktes entschlossen, einen großen Teil der Inhalte klima- und ressourcenschonend herzustellen. Im von der MFG Baden-Württemberg geleiteten Arbeitskreis „Green Shooting“ haben Sender, Produktionsunternehmen, Video-on-Demand-Dienste und Filmförderer einheitliche ökologische Mindeststandards für nachhaltige Produktionen entwickelt und sich in einer Nachhaltigkeitsinitiative zu deren Einhaltung verpflichtet. Die so hergestellten Produktionen werden mit dem eigens entwickelten Label „Green Motion“ im Abspann oder auf Promotion-Material gekennzeichnet. Der „Tatort“ erhielt 2021 das „Green Motion“-Label. Bis Ende 2024 sollen alle SWR-Eigenproduktionen auf die ökologischen Mindeststandards umgestellt sein.