Der Teppich war grün, die Location ein nachhaltiges Filmstudio, der Shuttleservice emissionsfrei – schon das Entrée signalisierte der Besucherschar, worum es beim Green Tec Day (GTD) ging: um Nachhaltigkeit, speziell für die Film- und Fernseh-Branche. Hersteller und Technologieentwickler präsentierten in der großen Halle des Johannisthaler Filmateliers, einem zu 100 Prozent nachhaltig arbeitenden Studio von LichtHaus Berlin, High-Tech-Geräte und Produktneuheiten für das Green Shooting. Zu sehen waren vor allem Geräte für die nachhaltige Energieerzeugung und -speicherung, innovative LED-basierte Lichttechnologie sowie grüne Batteriesysteme und Mobilitätslösungen, die genau auf die Bedürfnisse der Film- und TV-Branche zugeschnitten sind.
Um den Branchenüberblick zu komplettieren, wurde zudem virtuelle Studiotechnik sowie IT-basiertes Know-how vorgestellt, das hilft, die komplexen Prozesse bei der Filmproduktion zu optimieren und so Ressourcen zu schonen. Die Beraterszene wurde durch den Bundesverband Green Film & TV Consultants Deutschland vertreten.
Ergänzt wurde der GTD von zwei von der Fachjournalistin Birgit Heidsiek moderierten Podien, auf denen die Gäste über ressourceneffiziente Produktionsmittel und die Energiewende am Set diskutierten. Tenor: der Transformationsprozess hin zum nachhaltigen, grünen Produzieren hat begonnen, viele technologische Lösungen existieren bereits als Prototypen, haben sich in der Breite aber noch nicht durchgesetzt. Der Weg zum Green Shooting ist noch weit.
Der VTFF hat auf dem Weg dorthin, mit dem ersten Green Tec Day einen Markstein gesetzt. „Nur wenige Tage, nachdem man sich auf dem Produzententag endgültig auf bundesweit einheitliche Öko-Standards für die audiovisuelle Produktion verständigt hat, konnten wir auf dem Green Tec Day viele Lösungen für das Green Shooting präsentieren“, sagte Achim Rohnke, Geschäftsführer des Verbandes. Die Premiere des GTD sei gelungen, eine Fortsetzung des Formats zur Berlinale im kommenden Jahr ist jetzt schon geplant.