Es soll die Leistung verbessern und dazu beitragen, häufige Herausforderungen der virtuellen Produktion, wie etwa den Farbabgleich und Moiré-Effekt, zu meistern, um die visuellen Effekte der Kamera zu verbessern. Das Kamera- und Display-Plugin ist ein Software-Plugin für Unreal Engine, mit dem für eine Produktion gängige Probleme im Arbeitsablauf von virtuellen Produktionen erkannt und gelöst werden können. Da verschiedene Kameras und LED-Wände beispielsweise verschiedene Farbcharakteristiken aufweisen, besteht eines der häufigsten Probleme bei Arbeitsabläufen der virtuellen Produktion darin, dass das Virtual Art Department (VAD) die tatsächliche Farbleistung der verschiedenen Kameras nicht vorhersagen kann.
Das neue Kamera- und Display-Plugin von Sony löst dieses Problem. Bei der Installation in Unreal Engine ermöglicht die virtuelle VENICE bei Produktionen im Kamera- und Display-Plugin das Nachbilden der Einstellungen der VENICE, VENICE 2 und des Crystal LED-Displays. So kann das VAD in der Vorproduktion Assets erstellen – und zwar lange bevor die teure Crew mit der Arbeit am Set beginnt. Zum Einsatz kommt dabei die Farbskala der VENICE Kamera. Die Funktion der virtuellen VENICE im Kamera- und Display-Plugin kann auch auf einzigartige Weise den Belichtungsindex und die Neutraldichtefilter (ND) der Kamera simulieren, um eine geringe Schärfentiefe nachzustellen und bei der Produktion die Wahl der Objektive während der Vorproduktion zu bestimmen. Das Plugin zeigt auch eine benutzerdefinierte Moiré-Meldung an, die auf dem Pixelpitch und anderen Spezifikationen der Wand basiert. So lassen sich schon während der Vorproduktion zeitsparend Änderungen an der Kameraposition und den Kamerabewegungen vornehmen.
Darüber hinaus lassen sich die Einstellungen der virtuellen VENICE im Kamera- und Display-Plugin einfach exportieren und auf die VENICE- und VENICE 2-Kameras am Set übertragen. Schließlich bietet das Plugin auch eine Moiré-Meldung während des Drehs – ein hilfreiches Tool zum Identifizieren von Problemen, die bei der Überwachung am Set möglicherweise nicht erkennbar sind, spätestens jedoch in der Postproduktion bemerkt werden.